Technik von Citroën : Federkugel

Die Federkugel ersetzt Stoßdämpfer und Feder einer herkömmlichen Federung. In der Kugel selbst befindet sich eine Membran, die Stickstoff vom Hydrauliköl trennt. Der Sticksstoff wird bei Produktion mit einem bestimmt Druck eingefüllt. Der Druck variiert je nach Modell und Verwendungszweck (z.B. an der Vorderachse mehr Druck als an der Hinterachse wegen höherem Gewicht). Der Stickstoff dient somit als Feder.

Die Dämpfung (also der "Stoßdämpfer") erfolgt durch eine Verengung (= Dämpfer) für den Ölzufluß in die Kugel, die das Öl bremst. Je größer die Verengung, desto weniger Dämpfung.

Aufbau einer Federkugel

Federkugel

hintere Hydraulikugeln Die Hydraulikugeln beim Xantia:


Eine immer wieder gestellte Frage: wieviele Kugeln hat denn so ein Citroën?

Faustformel bei den Wagen mit Zentralhydraulik: je Rad eine und ferner einen Druckspeicher. Wird die Lenkung per Hydraulik betrieben, so kann dieses eine weitere Federkugel erfordern. Wagen mit Hydractive I oder II haben je Achse eine dritte Federkugel, die bei Bedarf zu- oder abgeschaltet wird. Und der Citroën Xantia Activa hat wiederum je Achse eine weitere Kugel, die den Stabilisator steuert. Ab ca. Ende 1994 wurde eine Vorrichtung namens "Anti-Sink" (französisch: SC.MAC) eingebaut, wobei Ventile das Absinken des Fahrzeuges bei stehendem Motor verhindern. Dabei wurde zusätzlich ein Druckspeicher hinten montiert, der fälschlicherweise oft "Anti-Sink-Kugel" genannt wird.

Auf die neuere Variante der Hydropneumatik, die im C5 und C6 verbaut wird, gehe ich hier nicht näher ein.

Anzahl der Federkugeln im